Apple-CEO Tim Cook scheint so langsam der Kragen zu platzen. Das ist einerseits der Konkurrenz geschuldet, die laut Cook alles mögliche vom iPhone-Bauer klaut. Und andererseits regen ihn die Aktionäre auf, die lediglich auf Gewinnstreben auf Kosten der Nachhaltigkeit aus sind.
Apple versteht sich in Diskretion. Bis zuletzt stehen nur Gerüchte und Vermutungen im Raum, wenn es um neue Geräte des Konzerns aus Cupertino geht. So werden Details über neue iPhones, iPads und Co. erst kurz vor der offiziellen Präsentation bekannt – wenn überhaupt. Das macht Apple laut Eigenaussage aus einem einzigen Grund: Schutz vor Ideenklau der Konkurrenz.
Viele Male schon standen Apple und andere Hersteller vor Gericht wegen angeblichen Patentverletzungen. Und in der Tat überrascht es niemanden in der Apple Chefetage, dass das Samsung Galaxy S5 ebenfalls mit einem Fingerabdrucksensor daherkommt.
Auch was die Investitionen und Käufe von Apple anbelangt, wird größtmögliches Stillschweigen bewahrt. So kauft der Konzern hier und da für wenige Millionen Dollar einige Start-ups auf, deren Technologien in künftigen Mobilgeräten ihre Anwendung finden. Von einer milliardenschweren Übernahme wie Facebook sie kürzlich getätigt hat, ist Apple aus Gründen der Überzeugung mehr als weit entfernt.
Der sonst als ruhig geltende Tim Cook scheut sich auch nicht vor Kritik an den großen Apple Anteilseignern. Einige der Investoren verlangten eine detaillierte Aufschlüsselung der Investitionen, die auch teils in Erneuerbare Energien gesteckt werden. Das ist eine nachhaltige Strategie, doch sind Aktionäre gewohntermaßen auf schnelle Gewinne aus. Genau diesen erteilte Cook eine Absage und empfahl ihnen, ihre Aktien doch zu verkaufen, wenn ihnen der Kurs der Firma nicht passt. Laut Cook hat Apple vieles ohne Profitstreben getan, ganz dem Gedanken verpflichtet, dass sie die Welt besser machen möchten, als sie sie vorgefunden haben.
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